IBRA Aktuell vom 23.03.23: Festabend / Palmarès

(wm-pcp) Eines der größten Probleme, die das IBRA-Team zu lösen hatte, war nicht nur die Ausgestaltung des Festabends am 27. Mai, sondern auch die Suche nach einem passenden „Saal“. Zur ursprünglich bereits 2021 stattfindenden IBRA, die dann bekanntlich verschoben wurde, war der Saal ‘Europa’ der Messe Essen ins Auge gefasst worden, der je nach Art der Tische bis zu 630 Personen Platz geboten hätte. Angesichts der weltpolitischen Lage erschien aber bis vor einem halben Jahr ein solcher Saal bei weitem zu groß, so dass man auf einen kleineren Saal umschwenkte. Die seit Herbst 2022 eingehenden Vorbuchungsaufträge machten auch diese Umplanung zunichte, so dass man Mitte März nun noch Glück hatte, dass der erwähnte Saal ‘Europa’ noch frei war, der nunmehr fest gebucht ist.

Dennoch: Bereits am 10. März waren über 500 der nunmehr maximal möglichen 630 Festabendkarten bereits vergeben. Die restlichen Karten werden ab 1. April 2023 über die Webseite der IBRA 2023 zu erwerben sein. Ein schneller Ausverkauf ist abzusehen, so dass deshalb allen Firmen, die mit einem Stand bei der IBRA vertreten sind, aber auch allen anderen Interessenten anzuraten ist, schnell zu handeln.

IBRA Aktuell vom 18.03.23: Österreichische Post stellt das Ausgabenprogramm zur IBRA vor

Der Sonderstempel zur IBRA

Die Österreichische Post ist an der IBRA mit einem Stand vertreten und hat einige Besonderheiten und Überraschungen für die IBRA-Besucher geplant. Nun ist eine Überraschung keine Überraschung mehr, wenn man es schon vorher weiss. Aber einen kleinen Einblick in die Planungen hat uns Martina Prinz, die Leiterin der Philatelie Verkaufsstellen gewährt. So werden zur IBRA Automaten-Marken mit Eindruck «IBRA 2023» aufgelegt und ein eigener Sonderstempel mit dem IBRA-Logo geführt. Ein Highlight ist der Philatelie-Block mit Motiven aus Essen. Dieser wurde ebenfalls von Bernd Röttgers gestaltet, der ja auch die Ruhrgebiets-Sonderausgaben des BDPh gestaltet hat. Die Motive des Blocks zweigen die Philharmonie in Essen, den Baldeneysee und die Villa Hügel sowie das Hundertwasserhaus in Essen. Mit der Motivwahl soll die Verbundenheit von Essen mit Österreich zum Ausdruck gebracht werden. Der Block ist für EUR 10 erhältlich und enthält drei Marken zu 1.20 EUR – ideal für einen Brief aus Österreich zurück nach Deutschland. Die Österreichische Post nimmt Ihre Briefsendungen gerne mit und versendet diese von Wien aus.


Philatelie-Block zur IBRA (Bild: Österreichische Post).
Die beiden Automatenmarken mit IBRA-Aufdruck (Bild: Österreichische Post)

IBRA Aktuell vom 15.03.23: IBRA Countdown in den sozialen Medien gestartet

(esc-bdph) Die Präsenz von Angeboten für Philatelisten auf den Sozialen Medien ist noch immer gering. Gleichzeitig gelten gerade «Senioren», die heute einen großen Teil der Sammlerschaft und damit auch der Mitglieder des BDPh ausmachen, als das am stärksten wachsende Benutzersegment in den sozialen Medien. Mit der IBRA 2023 in Essen will der BDPh als Veranstalter die Digitalisierung in der Philatelie vorantreiben und im Bereich der Digitalen Philatelie Akzente setzen.

Ein Beitrag dazu ist der «IBRA Countdown»: Während der letzten 70 Tage bis zur Eröffnung der Welt-Briefmarkenausstellung IBRA 2023 am 25. Mai 2023 in Essen zeigen wir jeden Tag einen ausgewählten Beleg, eine Briefmarke, ein Buch oder ein anderes philatelistisches Objekt aus einem der vielen Exponate, die bei der IBRA zu sehen sind. Der IBRA Countdown erfolgt auf Facebook unter https://www.facebook.com/BDPh.e.V/ und auf Instagram unter www.instagram.com/bdphonline. Einfach mal verbeischauen und am besten gleich als «Follower» registrieren.

IBRA Aktuell vom 10.03.23: FIP-Seminare bei der IBRA 2023

(wm-pcp) Die Bedeutung dieser großen Philatelistischen Weltausstellung im kommenden Mai von 25.–28. Mai in Essen wird auch dadurch unterstrichen, dass die FIP, die Fédération Internationale de Philatélie, der Weltverband der nationalen Sammlerverbände, die Möglichkeit der IBRA für Weiterbildung ihrer Juroren, aber auch zur Diskussion unter Mitgliedern der sog. FIP-Kommissionen nutzt.

So trifft sich die FIP Literaturkommission bereits am 27. Mai 2023 (samstags) von 14.30–16 Uhr in Raum C im Anschluss an den vorhergehenden AIJP-Kongress des Weltverbandes der Autoren und Journalisten, um das neue Literaturreglement der FIP vorzustellen und zu diskutieren. Interessante Aspekte zur Jurorenqualifizierung bietet als sog. key note speaker Ari Muhonen aus Finnland.

Die Veranstaltung ist für Jedermann offen.

Am Sonntag, den 28. Mai 2023, tagen gleich zwei FIP-Kommissionen. Die für Ganzsachen in Raum K von 13–15 Uhr und die Kommission für Traditionelle Philatelie von 15–17 Uhr in Raum D/E. Solche Tagungen unterstreichen die Bedeutung und die Wertschätzung, die dieser Weltausstellung zukommen. Weitere können eventuell noch folgen und werden dann jeweils auf der IBRA Webpage bekannt gegeben.

IBRA Aktuell vom 09.03.23: BDPh stellt die Briefmarken Sonder-Edition «Mein Ruhrgebiet» zur IBRA 2023 vor

(esc-bdph) Seit 1976 findet in Essen regelmässig die Briefmarkenmesse Essen statt. Essen ist damit so etwas wie die deutsche „Hauptstadt der gelebten Philatelie“. Letztlich ist diese langjährige Verbindung und die damit verbundene Erfahrung einer der Gründe, wieso die Internationale Briefmarkenausstellung IBRA 2023 in Essen stattfindet.

Essen, das ist Philatelie. Essen ist Ruhrgebiet. Gerade durch die Philatelie sind in den vergangenen Jahren viele Menschen von außerhalb in das Ruhrgebiet gereist und haben es kennen und lieben gelernt. Zur IBRA werden zahlreiche Besucher auch aus dem europäischen und internationalen Ausland erwartet.
Grund genug für den BDPh, das Ruhrgebiet ins Zentrum zu rücken und als ganz besonderen Ort mit Geschichte, Industriekultur, Sportaktivitäten und Natur mit einer eigenen Briefmarkenausgabe „Individuell“ zu ehren. In Zusammenarbeit mit dem Hagener Photokünstler Bernd Röttgers legt der BDPh dazu einen Bogen als Sonderedition mit zehn Markenmotiven zu 85 Cent unter dem Titel „Mein Ruhrgebiet“ auf. Der Bogen zeigt Motive aus dem gesamten Ruhrgebiet und trägt eindeutig die besondere Handschrift des Künstlers. Bernd Röttgers ist im Ruhrgebiet eine bekannte Grösse und rückt mit seinen Bildern die Buntheit und die Vielfalt des Ruhrgebiets in den Fokus. Die Markenmotive wurden individuell für die IBRA ausgearbeitet. Eric Scherer, Mitglied im BDPh-Vorstand und Projektleiter dieser besonderen Markenausgabe, freut sich über die Zusammenarbeit. Er führt dazu aus: „Uns ist eine wirklich tolle Ausgabe gelungen, die einmalig ist und gerade auch für die Menschen in der Region Essen und im ganzen Ruhrgebiet interessant ist – egal ob sie Briefmarkensammler sind oder nicht.“ Der Bogen soll Freude machen.

Der Bogen ist streng limitiert und hat eine Gesamtauflage von 1000 Exemplaren. Der Bogen ist ab sofort im Vorverkauf über den Webshop der IBRA unter www.ibra2023.de/shop erhältlich. Der Verkaufspreis beträgt EUR 20 inkl. Mehrwertsteuer. Passend zum Bogen, gibt es auch einen Erinnerungsumschlag. Im IBRA-Webshop können auch alle anderen Erinnerungsbelege des BDPh zur IBRA bestellt werden. Die Auslieferung erfolgt erst Anfang Mai 2023.

Passend dazu gibt es beim Sonderpostamt der Deutschen Post gleich mehrere Sonderstempel mit Bezug zum Ruhrgebiet https://ibra2023.de/besuch/sonderstempel/

Der Bogen mit 10 Motiven aus dem ganzen Ruhrgebiet.
Der entsprechende Erinnerungsumschlag. Hier mit einer der Marken aus dem Bogen und dem Sonderstempel „Mein Ruhrgebiet“. Auch er ist im Webshop erhältlich – aber ohne Marke und Stempel.

IBRA Aktuell vom 08.03.23: Weisse Karte der UN Postverwaltung Wien zur IBRA 2023

(esc-bdph) Während der IBRA werden die verschiedenen Postverwaltungen zahlreiche besondere Markenausgaben und besondere Stempel auflegen. Die Postverwaltung der Vereinten Nationen in Wien legt erneut eine Weisse Karte auf. Motiv des Cachets ist dieses Mal der Grugaturm und der Grugapark. Die auf dem Cachet gezeigten Wildtiere sind im Kleintiergarten des Grugaparks aber nicht beheimatet. Die Weisse Karte kann während der IBRA am Stand der UNPA Wien bezogen werden.

IBRA Aktuell vom 06.03.23: Die Europäische Akademie der Philatelie (AEP) ist auch mit dabei

(wm-pcp) Die Idee, eine Europäische Akademie für postgeschichtliche Studien zu gründen, die Philatelieexperten, Stempelsammler sowie Händler, Katalogautoren, Chefredakteure von Fachzeitschriften und Präsidenten von Verbänden und Vereinigungen zusammenbringt, stammt von Jean Storch und Robert Françon. Ihre Absicht war es, ein Forum zu schaffen, in dem sich Autoren von Poststudien treffen und, wenn möglich, Freundschaften knüpfen konnten, indem sie regelmäßige Veranstaltungen organisierten, bei denen sich die Mitglieder in verschiedenen Städten Europas zu einem gemeinsamen Essen treffen konnten. Ziel war es, eine Vielzahl verschiedener Publikationen zu erstellen, die die europäischen Sammler über die neuesten Entwicklungen auf dem Laufenden halten und Nachschlagewerke für Studien- und Forschungszwecke bereitstellen sollten.

1978 wurde diese Akademie gegründet und ihr gehören heute mehrere hundert Philatelisten aus zahlreichen Ländern der Welt an. Derzeitiger Präsident ist Jean Voruz aus der Schweiz, Erster Vizepräsident Patrick Maselis aus Belgien, zweiter Vizepräsident Rainer von Scharpen aus Deutschland, Generalsekretär ist Serge Kahn aus Frankreich und Schatzmeister ist Michel Letaillieur aus Frankreich. Jedes Jahr beteiligen sich diese Mitglieder, aber auch der Vorstand der AEP an bedeutenden internationalen Veranstaltungen. So auch an der IBRA 2023 in Essen, die vom 25.–28. Mai 2023 in den Messehallen 7 + 8 stattfinden wird.
Die AEP lädt ihre Mitglieder zu einem Treffen am 27. Mai von 10–11.30 in Raum C der Messe ein.

IBRA Aktuell vom 01.03.23: Das Sonderstempel-Programm zur IBRA 2023 liegt vor

(esc-bdph) Langsam rückt die IBRA immer näher und damit werden viele Dinge auch immer konkreter. Dieser Tage wurde das Sonderstempel-Programm der Deutschen Post, das vom Bereich Post Philatelie in Zusammenarbeit mit dem BDPh erarbeitet wurde, vorgestellt. Zur IBRA 2023 vom 25.–28. Mai 2023 in Essen gibt es insgesamt neun Sondertempel, die sich mit Themen rund um die IBRA, die Philatelie und Postgeschichte sowie Essen und dem Ruhrgebiet beschäftigen.

Neben den beiden IBRA-Stempeln, die das Gebäude der Messe Essen und die halbierte Frankatur des Stralsund-Briefes zeigen, gibt es insgesamt vier Stempel, die die Vielfalt des Ruhrgebiets im Bereich Geschichte, Kultur und Natur darstellen. Diese passen auch sehr gut zur aktuellen Briefmarke „Zeche Zollverein“ sowie zum vom BDPh angekündigten Sonderbogen „Mein Ruhrgebiet“. Abgerundet wird das Programm mit drei Sonderstempeln mit Philatelie-Inhalten, namentlich zum Thema „Sonderschau 100 Jahre Hochinflation“, „Sonderschau Germania Marke und Mythos“ sowie zum 13. Deutsch-Amerikanischen Salon.

Die Stempel sind allen IBRA Veranstaltungstagen beim Stempelservice der Deutschen Post und anschliessend über den Stempelservice der Versandstelle in Weiden erhältlich.

IBRA Aktuell vom 28.02.23: QR-Code lässt die Geschichte(n) hinter der Briefmarke lebendig werden – Kooperation zwischen Deutscher Post und BDPh

(esc-bdph) Am Mittwoch, 1. März 2023, erscheint die diesjährige Briefmarke zum „Tag der Briefmarke“ mit der Abbildung des Stralsund-Briefes. Ergänzend erscheint auch ein Philatelie-Block, der auf dem Blockrand erstmals einen Hinweis auf die IBRA 2023 trägt.

Die Marke zum „Tag der Briefmarke 2023“ (Quelle: Bundesministerium für Finanzen)

Die Marke zum „Tag der Briefmarke 2023“ (Quelle: Bundesministerium für Finanzen)
Mit der Briefmarke verbunden ist eine Kooperation zwischen der Deutschen Post als einem der Hauptsponsoren und dem BDPh. Dazu stellt der BDPh erstmal eine „Landing-Page“ mit Informationen rund um den Stralsund-Brief bereit. Diese Informationen können über die DHL- und Post APP aufgerufen werden kann. Dazu muss man über die Funktion „Sendung verfolgen“ den QR-Code auf der Briefmarke abscannen und dann über den Knopf „Informationen zur Briefmarke“ diese abrufen. Die Anzeige dazu ist für die Nutzung auf einem Handy optimiert. Über den Link ist es auch möglich, sich für eine Schnuppermitgliedschaft beim BDPh anzumelden.
Der Zugang erfolgt über die „POST & DHL“ App, die im Google Play Store oder im Apple App Store kostenfrei heruntergeladen werden kann. In der POST & DHL App muss man dann einfach unten auf „Verfolgen“ klicken. Danach kommt ein Fenster, mit dem man den QR-Code der Briefmarke scannen kann. Dabei erhält man nicht nur Informationen zur Sendung, die mit der Briefmarke frankiert wurde, sondern auch einen Link „Informationen zur Briefmarke“. Einfach daraufklicken und Sie landen auf der BDPh-Info-Page zum Stralsundbrief. Kompliziert? Probieren Sie es einfach. Es funktioniert.

Hier die Schritte zum Scannen der Briefmarke:

1.: App im Google Play oder Apple Store herunterlagen


2.: Unten auf „Verfolgen“ klicken


3.: QR-Code scannen und auf „Informationen zur Briefmarke“ klicken


4.:Und weiter geht es über den Knopf „Infos zum Stralsund-Brief“.


Der Bezug der Marke, des Blocks sowie des Ersttagsstempels ist über die Versandstelle der Deutschen Post in Weiden möglich.

IBRA Aktuell vom 26.02.23: BDPh fördert Vereinsreisen zur IBRA

Egal ob mit Bus oder Bahn … Der BDPh fördert Ihre Vereinsreise zur IBRA2023 nach Essen. Noch ist der Fördertopf nicht vollausgeschöpft und wir können noch Vereine bezuschussen. Mehr Informationen finden Sie unter:
https://ibra2023.de/ibra-aktuell-03-07-2022-foerderung-von-vereinsfahrten/

Interessierte Vereine melden sich deshalb bitte zeitnah bei Walter Bernatek, w.bernatek[at]bdph.de, damit Sie die Vorteile ihrer Zugehörigkeit zum BDPh ausschöpfen können. Walter Bernatek lässt diesen dann umgehend die Anmeldeformulare und weitere Infos zukommen.

IBRA Aktuell vom 23.02.23: Die “Roll of Distinguished Philatelists“ – Die Liste herausragender Philatelisten

Unterzeichnungszeremonie während der IBRA 2023.
Eine Einladung an alle, daran teilzunehmen.

Jon Aitchison
Keeper of the Roll

Die Roll of Distinguished Philatelists ist die höchste und prestigeträchtigste Auszeichnung in der Philatelie und die älteste philatelistische Ehrung der Welt. Sie ist die älteste philatelistische Auszeichnung der Welt und würdigt Leistungen, Forschung, Veröffentlichungen und Verdienste in vielen Bereichen der Philatelie. Die Liste wurde im Mai 1921 in Harrogate, England, ins Leben gerufen und trägt die Unterschrift Seiner Majestät König Georg V. als Erstunterzeichner an ihrer Spitze. Die Gesamtzahl der Unterzeichner bis einschließlich der im Jahr 2023 ausgewählten Unterzeichner (jedoch ohne S.M. König Georg V.) beträgt 407 aus 41 verschiedenen Ländern. Der Entwurf enthält die Namen von 44 so genannten „Vätern der Philatelie“, Namen großer Philatelisten, die zur Unterzeichnung eingeladen worden wären, wenn sie damals noch gelebt hätten. Bei der ersten Zeremonie in Harrogate wurden die Unterschriften der ersten 39 Namen in die Liste aufgenommen.

Die diesjährige Unterzeichnungszeremonie anlässlich des 102. Jahrestages der Erstunterzeichner der Rolle findet am Freitag, dem 26. Mai 2022, ab 17 Uhr im Schlosshotel Hugenpoet in Essen, Deutschland, während der Internationalen Philatelieausstellung IBRA 2023 statt. Die Unterzeichner des Jahres 2023 werden von zwei Personen begleitet, die in den letzten beiden Jahren gewählt wurden und aufgrund der Pandemie noch nicht unterzeichnen konnten. Im Anschluss an die Zeremonie findet ein kostenloser Getränkeempfang statt. Die Teilnahme an der Zeremonie steht allen offen, eine Voranmeldung ist nicht erforderlich, und die Teilnehmer sollten sich ab 17.00 Uhr zur Zeremonie einfinden. Für die Rückfahrt zum Festakt stehen kostenlose Busse zur Verfügung, die um 16.00 und 16.15 Uhr vom Hotel Bredeney und um 16.15 und 16.30 Uhr von der Messe Essen, wo die Ausstellung stattfindet, abfahren.

Die neuen Unterzeichner gesellen sich zu 89 anderen derzeit lebenden Entwicklungsplänen für den ländlichen Raum aus 27 Ländern auf sechs Kontinenten. Die Biografien der diesjährigen neuen RDPs folgen. Sie sind:

Pradip Jain, RDP, Indien
Frau Patricia „Trish“ Kaufmann, RDP, Vereinigte Staaten von Amerika
Professor Dr. Damian Läge, RDP, Schweiz
Jesús Sitjà-Prats, RDP, Spanien
Turhan Turgut, RDP, Türkei

 


Pradip Jain, RDP, Indien

In internationalen Philateliekreisen gehört der Name Pradip Jain zu den bekanntesten Philatelisten aus Indien, sowohl als Einzelperson als auch als Oberhaupt einer Philatelistenfamilie. Pradip Jains Engagement in der indischen und weltweiten Philatelie erstreckt sich über viele Jahre. Er war drei Amtszeiten lang Mitglied des Verwaltungsrats des Philatelic Congress of India und war aktiv an der Organisation von drei FIP-Weltbriefmarkenausstellungen beteiligt: Indien 1989, Indipex 97 und Indipex 2011, sowie der FIAP-Ausstellung Indipex Asiana 2000.

Pradip agierte drei Amtszeiten lang als Mitglied des Philatelistischen Beratungsausschusses der indischen Regierung, der die indische Post bei der Formulierung der nationalen Postpolitik berät. Zwischen 2000 und 2004 war er auch Mitglied der FIP-Aerophilatelie-Kommission für Indien.

Als Sammler und Aussteller hat sich Pradip auf verschiedene Aspekte der indischen Philatelie konzentriert. Seine Sammlung indischer Luftpost ist weithin bekannt, und sein Exponat „Indian Airmails Development and Operations 1911–1942“ hat internationale Auszeichnungen erhalten, darunter fünfmal FIP Large Gold, Sonderpreise, Glückwünsche der Jury auf der Pacific 97 und eine Grand Prix National Nominierung auf der Indipex 1997. Es wurde mit dem Best Aerophilately Award auf der Italia-98 ausgezeichnet und war in der Championship Class von London 2000 zu sehen. Zu den weiteren bedeutenden Luftpost-Exponaten gehört „Development of Airmail Route between UK and India 1918–1929“, das in London 2010 mit einer Goldmedaille und als Best in Class ausgezeichnet wurde. Die traditionellen Exponate der „King George V Ausgaben von Indien“ und der „Indien 1948 Mahatma Gandhi Ausgabe“ haben international verschiedene Gold- und Vermeil-Medaillen erhalten. Unter den postgeschichtlichen Themen hat Pradip eine wichtige Sammlung zur britisch-indischen Postgeschichte aufgebaut.

Das 2002 erschienene Buch mit dem Titel Indian Airmails Development and Operations 1911-1942 gilt als das wichtigste Nachschlagewerk auf diesem Gebiet und wurde auf der Literaturausstellung Chicagopex mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. In ähnlicher Weise gilt Pradips Buch über die Mahatma-Gandhi-Gedenkausgabe von 1948, das sich mit der Gestaltung, dem Druck, dem Umlauf und der Verwendung befasst, als das wichtigste Handbuch zu diesem Thema.
Er wurde 2011 in Würdigung seines Beitrags zur Aerophilatelie in die Hall of Fame der AAMS (American Airmail Society) aufgenommen und ist Fellow der Royal Philatelic Society London.


Frau Patricia “Trish” Kaufmann, RDP, Vereinigte Staaten von Amerika

Patricia Kaufmann (in der Welt der Philatelie als „Trish“ bekannt) ist seit vielen Jahren die führende Händlerin für philatelistisches Material aus dem amerikanischen Bürgerkrieg, einschließlich der Briefmarken und der Postgeschichte der Konföderierten Staaten, und verfügt über ein enzyklopädisches Wissen über die Herstellung, Bedeutung und Verwendung von Briefmarken. Sie gibt ihr Wissen in vielen preisgekrönten Artikeln und Monographien der letzten 50 Jahre großzügig weiter. Ihre Website ist die Fundgrube für eine Vielzahl von Informationen aus ihren Forschungen. Die Auflistung dieser Ausgaben in den Scott U.S. Specialized Catalogues spiegelt viele Beiträge und Umschreibungen wider, die auf ihrem Wissen und ihren Forschungen basieren. Sie war Chefredakteurin des vollfarbigen Confederate States of America Catalog and Handbook of Stamps and Postal History (2012), des wichtigsten Handbuchs zu diesem Thema.

Trish gab das Sammeln und Ausstellen auf, um nicht mit ihren Kunden in Konflikt zu geraten, aber ihre Ausstellung „Evolution of Confederate Postal History“ gewann 1972 den National Grand Award. Sie engagierte sich jedoch weiterhin in bedeutender Weise in der Philatelie: Von 2010 bis 2013 war sie Mitglied des Council of Philatelists des Smithsonian Institution National Postal Museum und war Gründungsstifterin der William Gross Gallery im National Postal Museum. Sie berät weiterhin bei der Bewertung und Beschreibung der Bestände des Museums. Sie war viele Jahre lang Gutachterin für den Confederate Stamp Alliance Authentication Service (umbenannt in Civil War Philatelic Authentication Service und inzwischen emeritiert) und hilft bei den großen Gutachterdiensten bei vielen der schwierigsten und anspruchsvollsten Stücke.

Von 2016 bis 2022 war Trish Vorsitzende des Board of Vice-Presidents der American Philatelic Society. In dieser Funktion trug sie nicht nur zur Arbeit des Vorstands als Stellvertreterin des Präsidenten bei, sondern war auch für die Disziplinarverfahren der Gesellschaft verantwortlich, in denen Beschwerden gegen Mitglieder bewertet und entschieden werden. Sie war auch im Vorstand der APS Philatelic Research Library (1983–1986) sowie in vielen leitenden Positionen in den Organisationskomitees zahlreicher Ausstellungen tätig.

Trish hat mit ihren Nachforschungen und Artefakten aus der Zeit des Bürgerkriegs dazu beigetragen, die Geschichte und das Interesse an dieser wichtigen Periode der amerikanischen Geschichte lebendig zu machen. In diesem Zusammenhang stiftete sie den Kaufmann Civil War Room im American Philatelic Center in Bellefonte, Pennsylvania. Im Jahr 2019 wurde sie von der US Philatelic Classics Society zum Distinguished Philatelist ernannt. Erst in diesem Jahr wurde sie mit der Verleihung der Lichtenstein-Medaille des Collectors Club of New York für herausragende Verdienste um die Philatelie geehrt.


Professor Dr. Damian Läge, RDP, Schweiz

Es ist selten, dass ein einzelner Philatelist mit einer einzigen philatelistischen Sammel- und Ausstellungsklasse in dem Maße verbunden ist wie Professor Dr. Damian Läge mit der Thematischen Philatelie. Während Damian mehrere Sammlungen und Ausstellungen traditioneller, postgeschichtlicher und ganzsachenbezogener Klassen (meist zur deutschen Inflationszeit) aufgebaut hat, ist er vor allem für seine großen Thematischen Ausstellungen bekannt. Sein Einfluss erstreckt sich nicht nur auf die Gestaltung großer Exponate, sondern auch auf die konzeptionelle Entwicklung, wie ein erstklassiges thematisches Exponat aufgebaut sein sollte. In dieser Hinsicht war er viele Jahre lang führend und erlangte internationale Anerkennung für das, was allgemein als eines der besten thematischen Exponate aller Zeiten angesehen wird. Seine Errungenschaften weisen so viele „Premieren“ auf, dass es mühsam wäre, sie alle aufzuzählen.

Damian gehört zu den aktivsten Philatelisten bei internationalen Ausstellungen und Exponaten. Er wurde 1999 Mitglied der FIP-Kommission für Thematische Philatelie und wurde für den Zeitraum 2004 bis 2012 zum Vorsitzenden gewählt. Er war die treibende Kraft bei der Organisation der FEPA-Europameisterschaft für Thematische Philatelie und hat seitdem bei fast allen Veranstaltungen als Jurypräsident fungiert. Einen ähnlichen Einfluss und ähnliche Funktionen hat er auch bei den Deutschen Meisterschaften für Thematische Philatelie seit deren Gründung ausgeübt. Er ist regelmäßig in Jurys an internationalen Ausstellungen auf der ganzen Welt anzutreffen und hat bei zahlreichen Gelegenheiten die wichtige Funktion des Jury-Sekretärs übernommen, zuletzt an der Helvetia 2022.

Als regelmäßiger Vortragsredner über Thematische Philatelie im Allgemeinen und über seine eigenen Sammlungen und Exponate im Besonderen erhielt Damian 2004 die Lee Medal der Royal Philatelic Society London für den besten 5.00pm-Vortrag und 2009 den Best Presentation Award des Collectors Club of New York. Im Jahr 2009 hielt er die Harry-Sutherland-Vorlesung vor der Royal Philatelic Society of Canada. Er war Hauptredner bei internationalen Seminaren auf zahlreichen internationalen Ausstellungen, die sich über viele Jahre erstreckten. Sein Buch Thematic Development; The personal design of a Thematic Exhibit (1996) wurde als Leitfaden für die „4th Generation of Thematic exhibiting“ bezeichnet und ist auch heute noch der beste Leitfaden für Konzepte und die Entwicklung eines Top-Themenexponats.

Es ist selten, dass ein thematisches Exponat bei internationalen Ausstellungen zu den Top-Auszeichnungen gehört. Damian hat jedoch zahlreiche Spitzenauszeichnungen errungen, darunter sein „Australasian Birdlife“ als erstes thematisches Exponat, das bei einer FIP-Ausstellung 97 Punkte erhielt (China 1999); das erste thematische Exponat, das Kandidat für den FIP Grand Prix International war (Belgica 2001); das erste thematische Exponat, das Kandidat für den FIP Grand Prix d’Honneur war (Washington 2006 und Bukarest 2016); das erste thematische Exponat, das die Briefmarkenweltmeisterschaft gewann (Budapest 2022).


Jesús Sitjà Prats , RDP, Spanien

Jesús Sitjà Prats ist sowohl in der spanischen Philatelie als auch im internationalen Bewertungs- und Ausstellungswesen sehr aktiv. Er ist seit 2010 Vorstandsmitglied und seit 2013 Präsident der Real Academia Hispánica de Filatelia e Historia Postal (Königliche Spanische Akademie für Philatelie), der führenden philatelistischen Gesellschaft Spaniens. Jesús ist aktiv an der Organisation von Seminaren und Vorträgen beteiligt und erforscht viele Aspekte des spanischen Postwesens, nachdem er als Ingenieur in den Ruhestand getreten und an die Universität zurückgekehrt ist, um einen Abschluss in Geschichte zu machen. Gegenwärtig promoviert er an der Universität Barcelona in Geschichte mit dem Thema Die Anfänge der königlichen spanischen Post in Amerika, 1764-1780. Er war auch im Vorstand des spanischen Philatelistenverbandes (FESOFI) tätig.

Sein philatelistisches Interesse gilt nicht nur Spanien, sondern auch den spanischen Kolonien in Südamerika. Mehrere Exponate haben den Standard der Großen Goldmedaille erreicht und in Paris 2012 wurde sein „Klassisches Peru“ mit dem Grand Prix International ausgezeichnet, während seine „Seepost der spanischen Kolonien in Amerika“ zu den Kandidaten für den Grand Prix International in New York 2016 gehörte.

Jesús, selbst ein produktiver Autor, ist seit 2017 Publikationsleiter der Spanischen Akademie für Philatelie und verantwortlich für die Herausgabe von Academus (6 Ausgaben) und mehrerer Fachpublikationen. Im letzten Jahr war er selbst Autor des Buches Barcelona, 1850-1950 – Historia Postal y sus Marcas (2022), das die Postgeschichte und die postalische Kennzeichnung von Barcelona behandelt. Zu seinen früheren Büchern gehören El Correo Colonial en Virreinato del Peru (2009), Postal Markings of Madrid (2 Bände 1850 bis 1872 und 1870 bis 1940) sowie bahnbrechende Studien über die peruanische Seepost während der Kolonialzeit, die Paketpost in den spanisch-amerikanischen Kolonien, die Verwendung spanischer Einkünfte und Dokumente, die Eisenbahnmarkierungen Spaniens; seine letzte Veröffentlichung ist Private Markings in Spanish railway correspondence, 1848-1878 (2023), und viele andere Themen.

Als qualifizierter nationaler Richter und von der FIP akkreditierter internationaler Richter für Traditionelles und Revenues ist Jesús regelmäßig in internationalen Jurys vertreten.


Turhan Turgut, RDP, Türkei

Turhan Turgut ist auf internationalen Ausstellungen rund um den Globus eine bekannte Größe. Als FIP-qualifizierter Postgeschichtsjuror mit weitreichenden Kenntnissen der Postgeschichte im Allgemeinen und des komplexen osmanischen Gebiets im Besonderen ist er ein gefragtes Jurymitglied. Zu seinen jüngsten Einsätzen als Jurymitglied gehören Notos 2021, London 2022, Hunfilex 2022, Helvetia 2022 und Liberec 2022, wo Turhan oft als Leiter des Juryteams oder als Vizepräsident der Jury tätig war.

In seinem Heimatland ist Turhan Ehrenpräsident der Türkischen Akademie für Philatelie und war in jüngster Zeit maßgeblich an der Reaktion auf die verschiedenen Schließungen aufgrund der Covid 19-Pandemie beteiligt. Anlässlich des hundertjährigen Bestehens der türkischen Nationalversammlung war eine Philatelie-Ausstellung geplant, und es wurde beschlossen, diese Ausstellung in eine der ersten e-Ausstellungen umzuwandeln, bei der alle Aspekte virtuell abgehalten werden, einschließlich gut besuchter Workshops über Postgeschichte und die Zukunft der klassischen Philatelie.

Turhan war Mitglied des Organisationskomitees eines Workshops über die osmanische Post in Zusammenarbeit mit der Fatih Sultan Mehmet Universität in Istanbul, bei dem zum ersten Mal in der Türkei Akademiker und Sammler zusammenkamen, um über die osmanischen Postdienste zu diskutieren, und er hielt eine PowerPoint-Präsentation.

Seine eigenen Sammelinteressen konzentrieren sich auf die Postgeschichte des Osmanischen Reiches, und verschiedene dieser Exponate wurden auf zahlreichen Ausstellungen der 1990er Jahre mit Gold ausgezeichnet. Sein Exponat “Ottoman Field Post” erhielt 1995 auf dem World Meeting of Turkish and Ottoman Philately in Washington DC den Grand Award. Zusätzlich zu seinen osmanischen Interessen besitzt Turhan Sammlungen des modernen Großbritanniens, einschließlich Markenheftchen und der Machin-Ausgaben.

Turhans Studie über die Postgeschichte des Osmanischen Reiches gipfelte in dem 863 Seiten starken Buch Postal History of the Ottoman Empire – Rates and Routes 1840-1922, das 2018 in zwei Sprachen – Türkisch und Englisch – veröffentlicht wurde. Das Buch wurde hoch gelobt und erhielt bei mehreren Ausstellungen internationale Große Gold- und Goldmedaillen. Der zweite Band, dessen Veröffentlichung für 2023 geplant ist, befasst sich mit der Postgeschichte der modernen Türkei bis 1950.


Zwei weitere Unterzeichner auf der IBRA 2023:
Zwei während der Covid-Pandemie gewählte RDPs waren damals nicht in der Lage, die Liste zu unterzeichnen, werden dies aber in Essen tun. Es handelt sich dabei um folgende Personen:

Malcolm Groom, RDP, FRPSL – Australien – gewählt 2022

Malcolm Grooms Sammlerinteressen konzentrieren sich auf das Sammeln und Studieren von Briefmarken und der Postgeschichte Australiens und seiner Heimat Tasmanien. Er hat sich mit den meisten Aspekten des Themas befasst, darunter Vertragspost, Free Franks, kommerzielle Luftpost, Ganzsachen und die Bildpostausgaben von Tasmanien 1899 bis 1912. Sein kürzlich erschienenes, viel beachtetes Buch über die Ganzsachen von Tasmanien (Tasmanian Postal Stationery by Malcolm Groom and Allen Shatten) ist eine erste Fachpublikation zu diesem Thema.

Malcolm ist seit den 1990er Jahren an der organisierten Philatelie in Australien und an den meisten nationalen und internationalen Ausstellungen in der australischen Region beteiligt. Seit 1986 hatte er verschiedene Ämter im Australischen Philatelistenverband inne und ist derzeit das dienstälteste Mitglied des Australia Post Stamp Advisory Committee. Er war Vorsitzender der Pacific Explorer (2005) und Präsident der Australia 2013, beides erfolgreiche internationale Ausstellungen, und wurde 2014 mit dem Fellowship of the Australian Philatelic Order ausgezeichnet.

Malcolms Engagement in der organisierten Philatelie geht jedoch weit über den lokalen oder regionalen Rahmen hinaus. Er wurde 2016 zum Vorsitzenden der Kommission für Postgeschichte der FIP (Fédération Internationale de Philatélie) gewählt und ist in dieser Funktion sehr aktiv. Als qualifizierter Juror der FIP seit 1990 hat er in zahlreichen Jurys auf der ganzen Welt mitgewirkt, unter anderem als Jury-Sekretär in China 2009 und London 2010, und war an zahlreichen Seminaren und Präsentationen in aller Welt beteiligt.


Michael M. Y. Ho, RDP – Chinesisch-Taipeh – gewählt 2021
Michael Ho ist seit vielen Jahren in der taiwanesischen und asiatischen Philatelie aktiv. Er war seit Mitte der 1990er Jahre Vorstandsmitglied der FIAP (Federation of Inter-Asian Philately), unter anderem von 2005 bis 2009 als Generalsekretär, und ist auch heute noch Ehrenmitglied. Er war Jurymitglied bei vielen internationalen Ausstellungen und war FIP-Koordinator für die Briefmarkenweltausstellung Bandung 2017. Er hat auch in den Expertenteams mehrerer Ausstellungen mitgewirkt.

Michael hat mehrere bedeutende Sammlungen zusammengestellt, wobei seine Sammlung von China Small Dragon Ausgaben den Grand Prix International in Bangkok 2003 und den Grand Prix d-Honneur in St. Petersburg 2007 gewann und sein Buch China: Der kleine Drache wurde mit einer großen Goldmedaille und einem Sonderpreis in Bandung 2017 ausgezeichnet.

Andere seiner Sammlungen, darunter die Ganzsachen von Nicaragua, die amerikanischen Banknotenausgaben von Bolivien und die Ganzsachen von Honduras, wurden auf Ausstellungen mit hohen Preisen ausgezeichnet.

 


 

IBRA Aktuell vom 01.02.23: Sonderbriefmarke zum „Tag der Briefmarke 2023“ zeigt Schätze der Philatelie: Der Stralsund-Brief

(rk/esc-bpdh) Halbierungen zählen zu den großen Kostbarkeiten der Philatelie der Altdeutschen Staaten. Die Sondermarke zum Tag der Briefmarke 2023 zeigt daher den legendäre „Stralsund-Brief“ von Preußen, der auf der Briefvorderseite neben einer normalen Marke die Halbierung einer Marke zu 2 Silbergroschen als Ersatz für eine Marke zu 1 Groschen trägt. Der Brief war an einen Maurermeister in Berlin gerichtet. Da der Absender des Briefes keine passende Marke zur Hand hatte, schnitt er kurzerhand die Marke vor Aufkleben auf den Brief durch. Dabei wurde offensichtlich der Umstand übersehen, dass die postalischen Bestimmungen eine Halbierung von Freimarken eigentlich nicht ausdrücklich gestatteten. Die Postanstalten sahen hierfür keinen Regelungsbedarf, da alle Wertstufen für eine vollständige Frankierung bei den Postanstalten vorhanden waren. Obwohl diese Fälle nicht geregelt waren, zeigen die bekannten Halbierungen, dass diese Briefe größtenteils unbeanstandet befördert und die Halbierungen toleriert wurden und kein Nachporto eingezogen wurde.

Der Stralsund-Brief ist zweifellos eine der schönsten Halbierungen Altdeutschlands und besticht sowohl durch die saubere Entwertung der Marken mit dem Zweikreisstempel von Stralsund als auch durch die kaligraphisch eindrucksvolle Anschrift an einen Maurermeister in Berlin. Halbiert wurde die rechte Marke eines Paares des 2 Silbergroschen-Wertes der zweiten Preußen-Ausgabe von 1857 auf glattem Grund. Damit sollte eine tarifgerechte Frankierung von drei Silbergroschen für einen Brief bis einem Loth bei einer Entfernung über 20 Meilen erzielt werden. Das genaue Jahr dieser Halbierung ist aufgrund des fehlenden Briefinhaltes nicht zu ermitteln. Die Entwertung der Marken mit dem Aufgabestempel, die ab 1. April 1859 üblich war, lässt den Schluss zu, dass die Halbierung frühestens aus dem Jahr 1860 stammen kann. Zu dieser Zeit waren die verwendeten Marken bereits durch eine neue Ausgabe auf gegittertem Grund ersetzt worden.

Die hier gezeigte Halbierung ist eine von vier bekannten Halbierungen des Königreiches Preußen und die einzige Halbierung der zweiten Ausgabe. Der Brief befand sich ursprünglich in der Sammlung des berühmten Sammlers Philipp von Ferrari. Die nächste Spur findet sich im Jahr 1937, als die Rothschild-Sammlung versteigert wurde und dabei auch der Stralsund-Brief einen neuen Besitzer fand. In den vergangenen Jahrzehnten war der Brief in den Sammlungen der bekannten Sammler John R. Boker und Erivan Haub nachweisbar.

Diese Marke erscheint auch als „Philatelie-Block“ (Block 91) und ist daher nur über die Versandstelle Weiden sowie den Messeständen der Deutschen Post an der Philatelia in München und der IBRA in Essen erhältlich.
Gleichzeitig ist der Philatelie-Block auch die erste Markenausgabe der Deutschen Post mit Hinweis auf die IBRA in Essen: Auf dem Blockrand findet sich dezent der Hinweis IBRA 2023. An der IBRA ist der Brief im Original im Rahmen eines bekannten Preußen-Exponats im Rahmen der Wettbewerbsausstellung gezeigt.

Erstausgabetag: 02.03.2023
Gestaltung des Postwertzeichens und der Ersttagsstempel: Ruven Wiegert, Berlin
Text: Reinhard Küchler/Eric Scherer, Bund deutscher Philatelisten e. V. (BDPh e. V.), Bonn
Wert: 85 Cent

Bezug der Marke, des Blocks sowie des Ersttagsstempel über die Versandstelle der Deutschen Post unter

Deutsche Post AG
Niederlassung Philatelie
Franz-Zebisch-Str. 15
92626 Weiden
Deutschland

IBRA Aktuell vom 01.02.23: Das Organisationsteam veröffentlicht das Programm der Weltausstellung in Essen!

(wm-pcp) Fast vier Monate vor der am 25.–28. Mai in Essen vom Bund Deutscher Philatelisten in Zusammenarbeit mit Jan Billion, Organisator der 33. Internationalen Briefmarken-Messe, ausgerichteten Weltausstellung IBRA 2023 gibt das Organisationsteam bereits das Gesamtprogramm der Veranstaltung bekannt. So etwas hat es auch kaum einmal gegeben!

Das offizielle Programm:
Das Programm gliedert sich in drei Übersichten. Da ist zum einen das sog. „Offizielle Programm“, das nicht nur die Öffnungszeiten, sondern auch zahlreiche Highlights auflistet. Manche Empfänge oder abendliche Dinners sind nur auf Einladung, andere dafür – zum Beispiel der Festabend, aber auch verschiedene Busreisen – in einigen Wochen über die Webseite www.ibra2023.de zu buchen. Auch hier gilt wie immer: Wer als Erster kommt, mahlt zuerst. Sofern noch Restkarten übrig sind, sind diese während der IBRA im Zentrum Philatelie in Halle 7 erhältlich.
Zum link: https://ibra2023.de/programm/gesamtprogramm/

IBRA 2023: Das Programm der IBRA-Bühne im Glasfoyer:
(wm-pcp) Die IBRA-Bühne erwartet die Besucher bereits am 25. Mai 2023 um 11 Uhr zur Eröffnungsfeier. Danach ist sie Mittelpunkt zahlreicher Präsentationen, die namhafte Kenner und Könner zu verschiedenen spannenden Themen dem geneigten Publikum näher bringen. Die IBRA-Bühne ist im sog. Glas-Foyer vor dem Zugang zur Halle 8 (Messe-Halle des Handels) und dort finden bis zu 100 Besucher Sitzplätze, so dass sie entspannt den Referenten zuhören können. Immerhin sind es an den vier Ausstellungstagen 18 Vorträge, in der Regel wohl digital illustriert, die auch völlig Ungewöhnliches aufgreifen.
Zum link: https://ibra2023.de/programm/programm-ibra-buehne/

IBRA 2023: Das Fachprogramm des CPh-Forum Philatelie:
(wm-pcp) CPh ist das Kürzel des Consilium Philatelicum, das passend zur IBRA 2023 ein Fachprogramm besonderer Themen dank der Unterstützung von Philatelisten aus dem In- und Ausland organisieren konnte. 20 Vorträge / Präsentationen kamen so zusammen. Die Mehrzahl findet in deutscher Sprache statt, einige auch in englischer Sprache. Die Themen richten sich speziell an fortgeschrittenere Philatelisten oder an solche, die in ein neues Gebiet einsteigen oder ihr vorhandenes Wissen vertiefen wollen. All diese Vorträge gibt es in Raum F zu hören, der leicht im Erdgeschoss der Veranstaltung zu erreichen ist und Platz für rund 50 Besucher bietet.
Zum link: https://ibra2023.de/programm/vortragsprogramm-cph-forum/

Eine Empfehlung:
Besuchern der IBRA 2023 kann nur geraten, sich frühzeitig über diese Programme zu informieren und für sich festzuhalten, was sie wann sehen wollen. Die Parallelität verschiedener Angebote machen solche Entscheidungen nicht leicht, aber nicht jeden interessiert jedes.
Was den Festabend der IBRA 2023, das sog. Palmarès, betrifft, so lautet der gute Rat: Nur eine schnelle Entscheidung sichert einem den gewünschten Platz. Denn es stehen aufgrund der begrenzten Saalfläche nur ca. 200 Eintrittskarten für den Freiverkauf zur Verfügung. Eilige Vorbestellungen sind an Reinhard Küchler, info@bdph.de, zu richten. Sollten noch Karten übrig sein, werden diese ab 1. April im IBRA-Shop auf www.ibra.de angeboten.
Generell gilt für alle Programme: Änderungen vorbehalten.

IBRA Aktuell vom 30.01.23: Tipps für die Hotelbuchungen in Essen

(esc) Der eine oder andere hat es sicher schon gemerkt: Es ist gar nicht so einfach, in Essen während der IBRA ein Hotelzimmer zu buchen. Das Organisations-Komitee erhält immer wieder entsprechende «In Essen gibt es zur IBRA keine Hotelzimmer mehr» Mails. Die gute Nachricht: Das stimmt nicht. Essen hat unzählige Hotels und es ist problemlos möglich, während der IBRA in Essen eine Übernachtung zu vernünftigen Preisen zu finden. Schwieriger ist es, wenn man ein Zimmer für die letzte Nacht vor dem Start der Veranstaltung buchen möchte – also für die Nacht von Mittwoch, 24. Mai 2023, auf Donnerstag, 25. Mai 2023. Dann wird man leider nicht immer fündig oder man muss im Einzelfall 300 Euro und mehr für eine Übernachtung bezahlen. Gleiches gilt für einige Tage vor diesem Datum. Der Grund ist eine andere «mega»-Veranstaltung, die dazu führt, dass viele Hotels in Essen VOR der IBRA schlicht ausgebucht sind. Aber wie gesagt: nicht während der IBRA.

Was also tun? Für alle, die es können, ist eine Anreise ab Donnerstag, 25. Mai 2023, zu empfehlen. Auch für mehrtägige Aufenthalte ab 24. Mai gibt es durchaus noch Zimmer in verschiedenen Preislagen und Ortsteilen von Essen, wie man leicht über die gängigen Online-Buchungsplatformen, etwa von Booking.com und hrs.de, herausfinden kann.

IBRA Aktuell vom 20.01.23: IBRA 2023 mit einer Rekordzahl des internationalen Handels!

(wm-pcp) Was sich vom 25.–28. Mai 2023 in der Messehalle 8 in Essen abspielen wird, dürfte so manchen an frühere Zeiten erinnern, als bei den Internationalen Briefmarken-Messen in Essen geradezu der „Bär tobte“! Bei der diesjährigen 33. Messe, die zusammen mit der Weltausstellung IBRA 2023 ausgerichtet wird, ist dies einmal mehr der Fall. Auf beinah 4.000 qm bieten über 100 Händler und Postverwaltungen ihre philatelistischen Schätze an. Die Halle bietet mit Ständen von 22 Postverwaltungen ein weltweites Spektrum, das von den Fidschi-Inseln bis hin zu zahlreichen Ländern Europas reicht. Im Mittelpunkt natürlich der Großstand der Deutschen Post, darum gruppieren sich rund 20 Postfirmen, die die beliebtesten europäischen Sammelgebiete vertreten.

Ebenso beeindruckend ist die Zahl und das Angebotsspektrum des internationalen Briefmarkenhandels. Natürlich sind zahlreiche bedeutende Auktionsfirmen Europas und aus Übersee dabei, namhafte Raritätenhändler aus Großbritannien, der Schweiz und Deutschland, aber auch viele Briefe- und Markenhändler, die zu günstigen Preisen auch kleinpreisiges gesuchtes Material in großer Vielfalt offerieren. Geboten wird für jeden etwas und es dürfte kaum schwerfallen, lang gesuchtes Material zu finden.

Mit dieser Fülle unterscheidet sich die IBRA 2023 deutlich von den großen Ausstellungen, selbst den Weltausstellungen des vergangenen Jahres. Selbst in London, Lugano oder in Kapstadt war das Handelsangebot doch recht übersichtlich. Für Essen sollte man mehr als einen Tag einplanen und sich frühzeitig vorbereiten, wessen Stand man aufsuchen will. Erleichtert wird dies durch die frühzeitige Veröffentlichung der Liste des Handels, die man unter www.ibra2023.de oder unter https://www.briefmarkenmesse-essen.de/_messe/messe/aussteller/ bereits jetzt – also mehr als vier Monate vor Eröffnung der Veranstaltung – einsehen kann. Dort sind auch die Standnummern bereits genannt, so dass man sich leicht in dem in wenigen Wochen veröffentlichten Hallenplan orientieren kann.

IBRA Aktuell vom 09.01.23: Essen ist immer eine Reise wert – Die Deutsche Post gibt am 05.01.2023 eine Sondermarke zur Zeche Zollverein in Essen heraus

Seit dem 05.01.2023 bei der Deutschen Post erhältlich: Die Sondermarke «Zeche Zollverein» in der Reihe «Sehenswürdigkeiten in Deutschland» (Bild: Deutsche Post)

In Essen, der ehemals größten Bergbaustadt Europas, befindet sich die Zeche Zollverein. Hier waren zwischen 1851 und 1986 im Schichtwechsel über und unter Tage bis zu 8000 Bergleute beschäftigt. Als die Anlagen stillgelegt wurden, hatten dort insgesamt mehr als 600.000 Menschen gearbeitet. Bereits seit 2001 sind Schacht 1/2/8, Schacht XII und die Kokerei Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Als Industriedenkmal erinnert es an einen wichtigen Teil deutscher Wirtschaftsgeschichte, als Architekturdenkmal spiegelt es die unverkennbare Handschrift des Bauhauses wider, die ihm den Ruf als schönste Zeche der Welt eingebracht hat. Jedes Jahr besichtigen etwa 1,5 Millionen Besucher die original erhaltenen Übertageanlagen der Zeche und die ehemaligen Produktionsstätten der Kokerei. Zudem haben sich auf dem Gelände inzwischen nicht nur Unternehmen angesiedelt, auch kulturelle Einrichtungen wie das Ruhr Museum und die Folkwang Universität der Künste sind auf dem Areal zu Hause. (Text: Deutscher Philatelie Service, Wermsdorf)

Ausgabetag: 05.01.2023
Wert (in Euro Cent): 110 Cent
Motiv: Der Förderturm der Zeche in stimmungsvoller Abendbeleuchtung
© Jochen Tack
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Jennifer Dengler, Bonn
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Bagel Security-Print GmbH & Co. KG, Mönchengladbach auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 55,00 x 30,00 mm

Passend zum neuen Postwertzeichen gibt es einen Ersttagsstempel aus Berlin und einen besonderen Stempel zum Erstverwendungstag in Essen.
Stempelwünsche können an die folgende Adresse gerichtet werden:
Deutsche Post AG
Service- und Versandzentrum Weiden
Sonderstempelstelle
DE 92627 Weiden

Mehr Informationen zur Zeche Zollverein finden Sie im Internet unter https://www.zollverein.de/

IBRA Aktuell vom 09.01.23: IBRA 2023: Literatur-/Lesebereich mit Sonderschau „Chronik der deutschen Philatelie“

(wm-pcp) Vor 20 Jahren veröffentlichte der Autor Wolfgang Maassen erste Bände einer Buchreihe, die er „Chronik der deutschen Philatelie“ nannte. War zuerst an Jahresbände gedacht, die nur das relevante Geschehen der letzten 150 Entwicklungsjahre der Philatelie aufzeichnen sollte, entstanden daraus wenige Jahre später „Sonderbände“, die einzelne namhafte Philatelisten, Berufsphilatelisten, aber auch Firmen, Vereine und Verbände in teils sehr umfangreichen Bänden porträtierten. Mittlerweile sind in dieser Reihe 35 Bände erschienen, darunter einige sowohl in deutscher wie in englischer Sprache (insgesamt veröffentlichte der Autor seit 1980 über 100 philatelistische Buchpublikationen). So kamen allein in der „Chronik der deutschen Philatelie“ knapp 9.500 Seiten – meist im DIN A4-Format – zusammen. Zählt man noch die philateliegeschichtlichen Werke des Autors hinzu, die in anderen Verlagen als dem eigenen herausgegeben wurden, addiert sich die Gesamtzahl dieser Werke auf 43 mit rund 12.500 Seiten. Nahezu alle Bände wurden vom Herausgeber Wolfgang Maassen selbst verfasst, einzelne aber auch von anderen Autoren wie Peter Fischer oder jüngst Hervé Barbelin. Zwei Bücher weisen Koautoren auf.

Diese weltweit an Umfang und Gehalt einmalige Buchreihe wird erstmals so komplett während der IBRA 2023 vom 25.–28. Mai in Essen zu besichtigen sein. Ausgewählte Bände in einer kleinen Vitrinenschau, die vollständige Reihe ist in einem Buchregal einzusehen. Es besteht im Lese- und Literaturbereich der IBRA 2023 auch die Möglichkeit, Titel, die noch nicht vergriffen sind, vor Ort zu erwerben – und dies zu attraktiven Preisen.

Bestens zu dieser Sonderschau passt eine weitere, die das Global Philatelic Network (Köhler/Corinphila) mit der Edition d’Or/Edition Special-Buchreihe sowohl in Vitrinen wie ebenfalls in einem weiteren Regal präsentiert. In dieser weltweit umfangreichsten Reihe einzigartiger Sammlungsdokumentationen sind bislang ca. 80 Bände (!) erschienen. Noch nicht vergriffene Ausgaben können ebenfalls vor Ort erworben werden.

IBRA Aktuell vom 09.01.23: IBRA 2023: Im „ZENTRUM PHILATELIE“ steht die „Geschichte der deutschen Philatelie“ im ‚Zentrum‘!

(wm-pcp) Bekanntlich ist das sog. Zentrum der Philatelie bei großen Veranstaltungen, Messen wie Ausstellungen der Anlaufpunkt für all diejenigen Interessenten, die sich über die Vorteile und Dienstleistungen der deutschen Philatelieverbände kompetent informieren lassen wollen. Dies ist auch bei der IBRA der Fall, die vom 25.–28. Mai 2023 zusammen mit der 33. Internationalen Briefmarkenmesse in Essen stattfinden wird (Messehallen 7 + 8). Der Bund Deutscher Philatelisten e.V. (BDPh) stellt sich dort ebenso vor wie die Deutsche Philatelisten-Jugend (DPhJ), der Bundesverband des Deutschen Briefmarkenhandels (APHV) und der Bund Deutscher Briefmarken-Versteigerer (BDB). Ein zusätzlicher Beratungsstand des BDPh in diesem Zentrum Philatelie bietet wertvolle Informationen zu Sammlerschutz und Fälschungserkennung. Last but not least sind an einem IBRA-Stand alle Erinnerungs-Drucksachen erhältlich, also sowohl philatelistische IBRA-bezogene Belege und Briefmarken, aber auch der Ausstellungs-Katalog und eine Auswahl von Büchern, die u.a. zum 75jährigen Bestehen des BDPh etc. erschienen sind.

Der BDPh als Veranstalter stellt sich resp. die deutsche Philatelie in seinem ‚Zentrum‘ aber auch der Weltphilatelie vor. Vergleichbar anderen Weltausstellungen präsentiert er mit einer ungewöhnlichen Sonderschau „Deutsche Philatelie: gestern – heute“ einen Rückblick auf die Entwicklung der Philatelie in Deutschland seit dem Jahr 1858. In zehn Vitrinen wird das Thema „Von ersten Sammlern, Händlern, Vereinen und Verbänden bis zum Bund Deutscher Philatelisten“ an ausgewählten philatelistischen Objekten, in der Regel Briefen und Ganzsachen, in einer Weise beleuchtet, wie es bislang wohl noch nie zu sehen war. Das ungewöhnliche Exponat – bereits die für die Vitrinen notwendige Formatgröße von 21 x 21 cm der 80 Objekt-Blätter deutet dies an – wurde speziell für die IBRA 2023 vom Aussteller Wolfgang Maassen, einem bekannten Philateliegeschichtler aus Schwalmtal, neu gestaltet. Für all diejenigen, die nicht die Möglichkeit haben, dieses Exponat persönlich zu besichtigen, plant der Aussteller eine Publikation des Exponates in gedruckter Form, die während der IBRA signiert und nummeriert in Kleinauflage am IBRA-Stand erhältlich sein wird.

IBRA Aktuell vom 09.01.23: IBRA 2023 mit „Legenden der deutschen Philatelie“

(wm-pcp) Wer in vergangenen Monaten die Webseite https://ibra2023.de/ibra-schatzkammer/ aufsuchte, wusste bereits darum, dass während der IBRA (25.–28. Mai 2023 in Essen) eine Schatzkammer zu sehen sein wird, in der der einmalige „Bordeaux-Brief“ – der einzig bekannte mit der blauen und orangeroten Mauritius Post Office-Marke von 1847 – ausgestellt wird. Dank Vermittlung des Briefmarkenhauses Richard Borek GmbH & Co. KG ist dies nach fast 15 Jahren wieder einmal möglich.

Der Text auf der genannten Internetseite deutet aber auch an, dass es um dieses „Kronjuwel der Philatelie“ weitere Spitzenstücke der Ausnahmeklasse geben wird. Die Jahresvorausschau des Wiesbadener Auktionshauses Heinrich Köhler – das Haus ist offizieller Auktionator, Großsponsor und philatelistischer Partner der IBRA 2023 – lüftet bereits ein wenig vom Geheimnis. Denn in dieser Schatzkammer der IBRA werden auch die drei wohl wertvollsten Raritäten der deutschen Philatelie zu sehen sein. Dazu zählt: der einzig bekannte Ersttagsbrief des „Schwarzen Einsers“, der bayrischen 1 Kr.-Marke vom 1. November 1849, der legendäre „Baden-Fehldruck“ 9 Kr. auf Brief, der auf grünem statt rosafarbenen Papier gedruckt wurde (von diesem ist nur ein weiterer Brief und ein Briefstück bekannt) und last but not least der einzige noch erhaltene komplette Bogen des „Sachsen-Dreiers“, der zweiten Briefmarke Deutschlands.

Noch nie war dieses „Trio“ zusammen zu bewundern und erst die Vermittlung von Dieter Michelson, Geschäftsführer und Mitinhaber des Wiesbadener Unternehmens, machte es möglich, dass Joseph Hackmey (GB), die Museumsstiftung Post und Telekommunikation sowie ein privater namentlich nicht genannter Sammler diese Raritäten bereitstellen.
Es ist damit zu rechnen, dass in den kommenden Wochen und Monaten noch weitere Details über weitere Pretiosen bekannt werden, die in der IBRA-Schatzkammer im Mai 2023 zu besichtigen sind.